Der Endlauf zum ADAC Rallyepokal Südwest und gleichzeitig das letzte Rennen in diesem Jahr für Leoni Stiem und Anne Kutins, von der Renngemeinschaft Graf Zeppelin in Friedrichshafen, führte im Odenwald über kurvige Asphaltstraßen. Es war ein Reifenpoker bei der Nibelungenring Rallye am vergangenen Wochenende.
Das schöne Herbstwetter wurde am Samstagmorgen beim Abfahren der Strecken durch einen kurzen, aber heftigen Regenschauer unterbrochen. Dadurch war es an vielen Ecken schmierig und nicht sicher, ob weitere Regenschauer folgen würden oder die Strecke wieder abtrocknet. Feuchtes Herbstlaub auf der Fahrbahn sorgte für den besonderen Kick. Teamchefin und Pilotin Leoni entschied sich für Trockenreifen und hoffte auf den Wettergott, der glücklicherweise auf deren Seite war. Durch einen Unfall auf der ersten Wertungsprüfung mit Einsatz des Rettungshubschraubers gab es bereits große Verzögerung. Dem verunfallten Team ist außer Blechschaden nicht viel passiert, dennoch wurde die Prüfung neutralisiert und abgebrochen. In der legendären WP „Zotzenbach“, einer ehemaligen Bergrennstrecke, brannten die schnellen Mädels vom Speed Cat Racing Team gleich mal eine WP-Bestzeit in ihrer Klasse in den Asphalt. Bis zum Abend überholte sie aber der Lokalmatador Jens Schneider mit Tochter Lisa aus Grasellenbach im VW Polo und gewann die mit acht Fahrern besetzte Klasse F9. Glücklich über den 2. Platz strahlten die Puma-Ladys aus Hagnau im Ziel mit der Sonne um die Wette. Belohnt wurden sie auch mit dem 9. Platz von 240 gewerteten Teams im ADAC Rallyepokal Südwest. Text und Fotos : Catracing
