Die Streckenführung ist – wie üblich im Hinterland –sehr anspruchsvoll, doch vier lange Rundkurse mit je zwei Runden plus Auslauf, sorgen auch für dichten Verkehr und manch ein Auflaufen auf den Vordermann. Während die Spitze die erste Schleife im Trockenen beendet, ehe der Regen das Hinterland unter Wasser setzt, haben die Fahrer mit den höheren Startnummern von Beginn an mit nasser Fahrbahn zu kämpfen. Wetter und Strecke fordern ihren Tribut: 23 Teams erreichen das Ziel nicht. Für die Renngemeinschaft Graf Zeppelin starten Leoni Stiem (Hagnau am Bodensee) und Anika Warnke (Sulz am Neckar) auf ihrem Ford Puma. Auch sie werden vom Regen überrascht, der eigentlich erst später einsetzen sollte. Ein Kampf das Auto auf der Straße zu halten beginnt schon auf der zweiten Prüfung. Erst nach vier Prüfungen war ein Reifenwechsel im Regrouping möglich. Danach kommen die beiden schnellen Ladies aus dem Süden vom Speed Cat Racing Team deutlich besser zurecht und finden wieder den Anschluss nach ganz vorne. Mit einer 16. Gesamtzeit auf der sechsten Wertungsprüfung bestätigen sie ihr starke Leistung und beenden die Rallye als Zweiter in der Klasse F6 bis 1600ccm und bestes Damenteam.