Mit großen Erwartungen startete Tim Zimmermann, Fahrer der “Renngemeinschaft Graf Zeppelin”, in seine erste Tourenwagensaison. Der Förderpilot aus dem Kader der Deutsche Post Speed Academy wollte um den Titel in der ADAC TCR Germany kämpfen, am Ende kam aber alles anders. Beim Saisonfinale in Hockenheim verzeichnete der Langenargener einen Doppelausfall und beendete das Jahr als Achter.
So wie die Saison für Zimmermann begann, endete diese auch. Schon beim Auftakt in Oschersleben lief es nicht zu Gunsten des Nachwuchspiloten. Nach einem Startunfall konnte er in beiden Rennen nicht starten. Im weiteren Saisonverlauf zeigte er aber mit insgesamt drei Podesträngen, dass er im Feld der ADAC TCR Germany zu den Top-Fahrern zählt.
Beim Saisonfinale auf dem Hockenheimring wollte er nun noch einmal voll angreifen und sich mit einer guten Platzierung in die Winterpause verabschieden. Die Zeittrainings verliefen für den Baden-Württemberger aus dem Team Engstler auch nach Plan – Startplatz neun und zwei standen für ihn zu Buche. „Damit kann man zufrieden sein. Mit unserem Auto ist es schwer sich auf dieser Hochgeschwindigkeitsstrecke zu behaupten. In den Rennen sind die Bedingungen aber anders“, wusste der 20-jährige zu berichten.
Bei wechselhaften Witterungsbedingungen gelang Tim ein perfekter Start in das erste Rennen am Samstag. Von Startplatz neun aus preschte er auf Rang drei nach vorne und sorgte für großen Jubel auf den Zuschauerrängen. Doch bereits nach einer Runden platze der Traum vom ersten Saisonsieg. Elektronikprobleme an seinem VW Golf GTI TCR bremsten ihn ein. Nur noch im Schneckentempo schaffte er es Zimmermann an die Box und musste vorzeitig aufgeben. „Ich war kurzzeitig auf Rang drei“, lachte er wenig später und fuhr fort, „das ist sehr ärgerlich, der Start war wirklich perfekt und ich war mir sicher im Rennverlauf wäre einiges möglich gewesen.“
Seine zweite Chance hatte Zimmermann am Sonntag. Aus der ersten Startreihe standen die Vorzeichen gut, doch erneut war das Rennen nach nur wenigen Metern beendet: „Mein Auto hatte weiterhin Elektronikprobleme. Damit war es unmöglich das Rennen fortzusetzen. Das ist natürlich sehr schade, passt aber leider in meine Saison mit vielen Pleiten, Pech und Pannen. Nun heißt es für mich sich neun aufzustellen und 2017 umso stärker zurück zu kommen. Dass ich auch im Tourenwagen glänzen kann, habe ich in diesem Jahr mehrmals bewiesen. Abschließend möchte ich noch meiner Familie, sowie meinen Partner, Sponsoren und Förderer für deren Unterstützung danken. Es ist nicht selbstverständlich, dass man während solch holprigen Zeiten weiterhin so einen starken Rückhalt erhält.“ Fotos: ADAC-Motorsport