Mit zwölf Punkten für die Gesamtwertung kehrt der Langenargener Motorsportler Tim
Zimmermann vom Formel-4-Wochenende in Oschersleben (24. – 26. April) zurück. Nach einem
verkorksten Qualifying kämpfte sich der 18-jährige zwar zwei Mal in die Punkte, ein Ausfall im
dritten Rennen stoppte allerdings die Aufholjagd Zimmermanns
Ein durchwachsenes Auftaktwochenende in der ADAC Formel 4 ist am Sonntagnachmittag für Tim
Zimmermann mit einem Ausfall im dritten Rennen zu Ende gegangen. Zimmermann lag lange Zeit auf
dem dritten Platz, verteidigte diesen trotz nachlassender Reifen, wurde schließlich von einem
Konkurrenten berührt und musste sein Auto mit plattem Reifen in der Box abstellen. „Das ist sehr
schade und hätte jetzt nicht unbedingt sein müssen“, war Zimmermann sichtlich enttäuscht.
„Oschersleben war in diesem Jahr kein wirklich gutes Pflaster.“
Schon das Qualifying am Freitag war nicht nach dem Geschmack Zimmermanns. Der 18-jährige
erwischte im 42 Fahrer starken Feld keine freie Runde und musste sich mit den Startplätzen 20 und 17
zufrieden geben. Dementsprechend mit Wut im Bauch ging der Förderkandidat der „Deutsche Post
Speed Academy“ in das erste Rennen am Samstag. Vom Start weg machte er gleich sieben Plätze gut,
überholte den direkt vor ihm gestarteten Mick Schumacher und pflügte gemeinsam mit dem Sohn des
siebenfachen Weltmeisters Michael Schumacher durchs Feld. Erst auf Rang acht war Schluss für den
Langenargener, der sich zwölf Plätze nach vorn kämpfen und sogar Punkte für die Gesamtwertung
einfahren konnte. „Das war ein tolles Rennen und hat mir gezeigt, dass wir definitiv vorne mit dabei
sind“, sagt Zimmermann. „Mit diesem achten Platz muss und kann ich voll zufrieden sein.“
Auch Rennen Nummer zwei am Sonnntagmorgen nahm Zimmermann aus dem hinteren Teil des
Feldes in Angriff und setzte die Aufholjagd aus dem vorangegangenen Durchlauf fort. Dieses Mal ging
es wieder in die Punkte. Der Förderpilot der „ADAC Stiftung Sport“ ließ elf Konkurrenten hinter sich und
kam als Sechstplatzierter ins Ziel. „Das war ein gutes Gefühl, die Leistung vom Samstag noch einmal
zu bestätigen“, sagt Zimmermann. „Auch für die Jungs von Neuhauser Racing freut mich das. Die
haben wirklich einen super Job in Oschersleben gemacht.“
Mit zwölf Punkten liegt Zimmermann nach drei von 24 Rennen auf dem zehnten Platz der
Gesamtwertung und zieht ein durchwachsenes Fazit eines durchwachsenen Wochenendes. „Ich habe
mir persönlich einfach mehr von diesen Rennen erwartet und da wurmt mich vor allem dann der Ausfall
kurz vor Rennende mit guten Chancen aufs Podium“, so das Mitglied der Friedrichshafener
Renngemeinschaft Graf Zeppelin. „Allerdings haben wir die Geschwindigkeit und können mit der Spitze
mithalten.“
Unter Beweis stellen will Tim Zimmermann dies vom 5. – 7. Juni beim Heimspiel seines
österreichischen Teams am Red Bull Ring. „Spielberg ist eine Neuhauser-Strecke“, sagt Zimmermann
voraus. „Und dort werden wir dann die verloren gegangenen Punkte aus Oschersleben sicher
einfahren.“