Ortsclub

JAHRESABSCHLUSSFEIER 2008

Beschwingt ist es beim Jahresabschluss des ADAC-Ortsclubs und der Renngemeinschaft Graf Zeppelin (RGZ) zugegangen. Mehr als 200 Mitglieder, darunter viele Jugendliche und Kinder, sind dazu ins Graf-Zeppelin-Haus gekommen. Unter ihnen auch zahlreiche Ehrengäste und Sponsoren, angeführt von Graf von Waldburg zu Wolfegg und Waldsee. ADAC-Präsident Christian Kubon sprach von einem besonders erfolgreichen Jahr in der Vereinsgeschichte. DTM-Champion und Audi-Werkspilot Timo Scheider, auch ADAC-Motorsportler des Jahres 2008, konnte nicht anwesend sein, er weilte auf der Motor-Show in Essen. Supermoto-Weltmeister Bernd Hiemer hatte dringende KTM-Termine in Monaco. Beide Top-Sportler grüßten die Festgesellschaft mit Filmbeiträgen auf der Großbildleinwand. Lang war die prominente Liste der Gratulanten, unter ihnen Matthias Lenz von der ZF Friedrichshafen, Siegfried Bruckner von Daimler, Flughafenchef Hans Weiss, Unternehmer Heinz Linnig, Ex-MTU-Chef Dr. Rolf A. Hanssen, der ehrenamtliche OB-Stellvertreter Erich Habisreuther, Roland Bosch von der Messe Friedrichshafen, die ADAC-Granden Graf von Waldburg zu Wolfegg und Waldsee, Thomas Kassner, Willi Schmid aus Stuttgart, Jasmin, Karin und Peter Rubatto,  Elfriede Roth, Heribert Schek und Ehrenmitglied Gebhard Zeller. Mit einer Bilder-Show und der druckfrisch erschienenen Clubzeitung dokumentierte Schriftführer Herbert Schneider das Vereinsgeschehen. Auch in diesem Jahr konnte die Renngemeinschaft Graf Zeppelin besonders große Erfolge einfahren (wir haben darüber schon mehrfach berichtet). Christian Kubon lobte besonders die hervorragende Jugendarbeit des Teams um Jugendleiter „Enzo“ Franco. Sorgen bereitet dem ADAC die ungewisse Zukunft der Kartbahn am Flughafen, die für die Nachwuchsarbeit und Verkehrssicherheitsschulung eine besonders große Bedeutung habe. Christian Kubon („Die Jugend ist unsere Zukunft!“) bat die Mitglieder und Gäste um Mitwirkung bei der Suche nach einem neuen Sportgelände. Viel Lob für den Nachwuchs und anregende Kritik zur Kartpflege und Sauberkeit überbrachte der Nikolaus an die rund 60 Mitglieder zählende Jugendgruppe Graf Zeppelin. Neben vielen Eltern hatten sich hier besonders „Enzo“ Franco und sein Team, Heinz Vöhringer, Herbert Schneider und Barbara Ludescher, „die gute Seele“ der Jugendgruppe, verdient gemacht. Auch Thomas Kassner, Vorstandsmitglied des ADAC Württemberg, würdigte die ausgezeichnete Arbeit der Häfler. Stellvertretend zeichnete er Christian Kubon für seinen großen Verdienste mit einer Ehrenurkunde und -Nadel aus. Für die Häfler Motorsportlegende eine weitere Auszeichnung, hatte er doch schon die höchsten Ehren des deutschen Motorsports, zuletzt in Essen auf der Motor-Show, erfahren. Bei den Siegerehrungen mit Sportleiter Dieter Veser betonte Matthias Lenz vom Hauptsponsor ZF Friedrichshafen die Verbundenheit mit dem Motorsport. Die ZF fühle sich auch in der gegenwärtigen Krise gut aufgestellt und gewappnet und werde ihr Engagment für den Motorsport fortsetzen. ZF Sachs Race Engineering hatte während der erfolgreichen DTM-Saison für den Audi A4 die Kupplungen beigesteuert. Auch die Mercedes C-Klasse war mit dem ZF-Produkt ausgestattet. Die Ehrenpokale für Timo Scheider und Bernd Hiemer aus den Händen von Matthias Lenz und Willi Schmid nahmen Jasmin und Peter Rubatto sowie die Eltern von Bernd Hiemer und Bruder Daniel entgegen. Anschaulich schilderten sie die Erfolge ihrer Schützlinge, wobei das große soziale Engagement von Timo Scheider und Jasmin Rubatto beim „Race-4-Kids“ auf der Häfler Kartbahn mit vielen Promis besondere Beachtung fand. Die weiteste Anreise hatte übrigens Josef „Jos“ Moser, sechster Platz bei der Seitenwagen-Weltmeisterschaft, aus Alpbach in Tirol gerne auf sich genommen. Im nächsten Jahr zum 40-jährigen Bestehen der Renngemeinchaft Graf Zeppelin, werden die Häfler Sportfreunde die Brauerei von „Jos“ Moser besuchen. Und pünktlich um Mitternacht wurde noch der 41. Geburtstag von Tommy Kunert gefeiert. Mit dem achten Europameistertitel und der neunten deutschen Meisterschaft war der Gespannfahrer besonders erfolgreich und konnte sein Wiegenfest gebührend feiern.   [envira-gallery id="1058"]

ALLES OPEL ODER WAS

Matthias Mutter vom gleichnamigen Autohaus in Bermatingen hat ein großes Herz für historische Automobile. Seit vielen Jahren unterstützt er als Sponsor die Bodensee-Oldtimer-Rallye des Häfler ADAC-Ortsclubs. Auf Einladung von Matthias Mutter besichtigten nun Mitglieder der Renngemeinchaft Graf Zeppelin im Häfler ADAC-Ortsclub das kleine und ebenso feine Opel-Museum in Bermatingen. Liebevoll und in bestem Zustand, stilvoll umrahmt von vielen historischen Opel-Werbeutensilien, präsentierte Matthias Mutter ADAC-Präsident Christian Kubon und seinen Vereinskameraden mehr als 20 historische Opel-Modelle. Ein lebendiger Streifzug durch die Automobilgeschichte des deutschen Traditionsunternehmens, das 1862 vom legendären Adam Opel in Rüsselsheim gegründet worden war. Zunächst, so Matthias Mutter, begann er mit Nähmaschinen. Es folgten dann Fahr- und Motorräder. 1898 begann die Produktion von Personenwagen und Lastautos („Opel-Blitz“). Bereits 1929 ging das Kapital der Adam Opel AG in den Besitz von General Motors (GM) über, der heute noch der Mutterkonzern ist. Als Hobby hatte Matthias Mutter vor 20 Jahren mit dem Sammeln von Opel-Autos angefangen. Ein besonders Schmuckstück ist der P 4 aus dem Jahre 1935. Und Erinnerungen an längst vergangene Zeiten werden wach, wenn man die anderen Modelle wie beispielsweise Olympia, Rekord, Diplomat, Kapitän, Commodore, Kadett , Manta oder den Opel-Bitter bestaunt. Beim abschließenden Gespräch im gemütlichen „Museums-Stüble“ konnte die Auto-Fans gemeinsam der Traditionsmarke Opel huldigen. Als hervorragender Kenner der Marke war Matthias Mutter ein begehrter Gesprächspartner. Text und Foto: Helmut Krissler   [envira-gallery id="1069"]

KLASSIKWELT BODENSEE 2008 / 2

Das gibt es auch nicht aller Tage: Der Mainzer Harald Hartung kam mit seinem Porsche-Diesel-Traktor zur „Klassikwelt Bodensee“ angefahren. Für die fast 400 Kilometer lange Strecke brauchte er drei Tage. Kein Wunder bei einer Höchstgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern. Dafür wurde er aber auf der Messe gebührend gefeiert -  und mit einem Sonderpokal von ADAC-Präsident Christian Kubon ausgezeichnet. Harald Hartung ist eigentlich eine rheinische Frohnatur. Doch leidenschaftlich schlägt sein Herz für seinen geliebten Porsche-Diesel, Standard 21 B, Baujahr 1958. Der „Rote aus Manzell“ ist auch entsprechend im Toppzustand. Kein Wunder, der 50-jährige ist Meister der Radio- und Fernsehtechnik und damit mit „Feinmotorik“ bestens vertraut. Und das habe, freilich im viel größeren Maßstab, einiges mit den Porsche-Traktoren gemein, sagte Harald Hartung. „Ferdinand Porsche hat mit seinen damaligen innovativen technischen Entwicklungen neue Maßstäbe gesetzt, die auch heute noch leicht für uns Porsche-Diesel-Fans nachvollziehbar sind“, bemerkte der Mainzer weiter. Wer drei Tage lang dermaßen und tapfer unterwegs war und dabei fast 400 Kilometer „getuckert“ hat, findet auf der „Klassikwelt Bodensee“ rasch neue Freunde und Bewunderer. So auf dem Messestand der Interessengemeinschaft Allgaier-Porsche-Freunde Bodensee. Aber auch die Zeppelin-Urenkel Elinor Kaempfe und Roy Freiherr von Koenig „outeten“ sich rasch als wahre Porsche-Diesel-Fans und gingen spontan mit zum Messestand der Allgaier-Porsche-Freunde. Dort war dann Fachsimpeln angesagt: Beispielsweise über die einmalige Porsche-Traktorentechnik und ein bemerkenswertes Stück Häfler Industriegeschichte, die einst in der Nachkriegszeit die nationale und internationale Landwirtschaft geprägt hatte.   [envira-gallery id="1109"]

KOOPERATION MIT SUPERMOTOCLUB

Der Häfler ADAC-Ortsclub/Renngemeinschaft Graf Zeppelin und der 1. Supermoto-Club Bodensee kooperieren. Damit will man künftig gemeinsame Ziele im Motorsport und vor allem in der Jugendarbeit verfolgen. Das wurde auf der Kartbahn am Häfler Flughafen beschlossen. Als Untergruppe des Häfler ADAC´s bleibt der Supermoto-Club aber auch weiterhin ein eigenständiger Verein. ADAC-Präsident Christian Kubon und der stellvertretende Vorsitzende des 1. Supermoto-Clubs Bodensee, Michael Möbius, freuten sich über die Kooperation, und stellten ihre Vereine und die Aktivitäten vor. Supermoto zählt 120 Mitglieder, darunter 25 Jugendliche, und wurde 2004 gegründet. Beide Vereine hatten bereits bei zwei internationalen deutschen Supermoto-Meisterschaftsläufen auf dem Messegelände ihre reibungslose Zusammenarbeit unter Beweis gestellt. Zu ihren gemeinsamen Aushängeschildern gehören der in der DTM führende Timo Scheider und Ex-Supermoto-Weltmeister Bernd Hiemer, der gegenwärtig wieder die WM anführt. Der Häfler ADAC-Ortsclub wurde 1966 gegründet, 1969 folgte die Renngemeinschaft Graf Zeppelin. Der Verein zählt jetzt über 500 Mitglieder. Von einem sehr erfolgreichen Sportjahr berichtete Rennleiter Dieter Veser. Die RGZ habe in ihrer Erfolgsgeschichte über 2 600 erste Plätze und 11 400 Plätze auf dem Siegerpodium erkämpft. Vor allem der Motorradsport habe stark an Bedeutung zugenommen. Hier hätte sich ganz besonders das „zarte Geschlecht“ stark in Szene gesetzt. Auch für das laufende Sportjahr seien wiederum hervorragende Platzierungen und EM-Titel zu erwarten. In der Erfolgsspur bewegen sich auch die Motorradgruppe Markdorf mit ihren rund 50 Mitgliedern und die Jugendgruppe Graf Zeppelin mit über 50 Buben und Mädchen im Alter von vier Jahren an aufwärts. Seit 1995 wird auf der Häfler Karbahn am Flughafen eine vorzügliche Jugendarbeit geleistet. Die Aus- und Weiterbildung sowie sportliche Aktivitäten stünden dabei im Vordergrund. Die Kartbahn wird darüber hinaus von vielen Fans aus der internationalen Bodenseeregion regelmäßig besucht. Der „Engländer Stammtisch“ im Häfler ADAC hat sich der Pflege von klassischen englischen Sportautos verschrieben. Er zählt rund 40 Mitglieder. Wolfgang Karcher berichtete abschließend von der kürzlichen „Wunschtour 2008“. Wiederum wurden mit 60 Oldtimern schwerstkranke Kinder der Uni-Klinik Ulm durch Oberschwaben gefahren. Abschließend hofften die beiden Vereinsvorstände auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Es gehe vor allem um den Erhalt der Kartbahn am Flughafen. Auch der Wunsch nach einem eigenen Sportgelände für Verkehrssicherheit und Sport wurde dabei deutlich.   [envira-gallery id="1104"]

9. OLDTIMER-BODENSEE-RALLYE

Rund 60 Oldie-Teams aus dem In- und Ausland haben am Wochenende bei der 9. Bodensee-Oldtimer-Rallye um Siegerkränze und Pokale gekämpft. Viel Lob und Anerkennung gab es für die Organisatoren vom Veranstaltungsteam, unserem ADAC-Ortsclub und dem Ortsclub aus Meckenbeuren. Der Häfler ADAC-Präsident Christian Kubon, Fahrtleiter Gebhard Zeller (Renngemeinschaft Graf Zeppelin) und Wolfgang Bauder von der Scuderia Humpis nahmen die Siegerehrung vor. Christian Kubon dankte den vielen ehrenamtlichen Helfern der Rallye und wies vor den Oldie-Freunden auf die „Klassikwelt Bodensee“ hin, die vom 21. bis 24. Mai 2009 auf dem Messegelände stattfinden wird. Dort wird in zweiter Auflage auch wieder die ADAC-Zielfahrt steigen. Gesamtsieger wie im Vorjahr wurden Jürgen Meggle (München) und Lisa Meggle (Dietmannsried) auf einem Volvo P 1800 S aus dem Jahre 1963. Die weiteren Ergebnisse: Historic A: Armin Labor, Nikolai Kröger, MG A, Baujahr 1958, Markdorf, 2. Andreas Zimmer, Christiane Mergenthaler, Porsche 356, Baujahr 1961, Pforzheim, 3. Dr. Jochen Engelen, Armin Roch, Austin-Healey, Baujahr 1960, Überlingen. Historic B: 1. und Gesamtsieger der Bodensee-Oldtimer-Rallye Jürgen und Lisa Meggle, München/Dietmannsried, 2. Herbert Gretler, Sandra Bodenmüller, Alfa Romeo Giulia Sprint, Baujahr 1962, Wangen. Klassische Fahrzeuge: Gerhard König, Erika König, Leyland MG B GT, Baujahr 1970, Salach, 2. Werner Dussling, Jürgen Illig, Porsche 911 T, Baujahr 1969, Stuttgart, 3. Gerald Lerch, Andrea Lerch, Mercedes-Benz 250 Coupe, Baujahr 1970, Feldkirch/Vorarlberg, 4. Jürgen Borkhart, Irmgard Ritz, Mercedes-Benz 350 SL, Baujahr 1971, Korntal-Münchingen. Mit einem tollen siebten Platz feierten hier die SZ-Mitarbeiter Ralf und Lydia Schäfer auf ihrem VW-Käfer 1300, Baujahr 1969, eine gelungene Premiere. Youngtimer: Lothar Ullmann, Angelika Ullmann, Alfa Romeo GTJ 1600 Bertone, Baujahrt 1973, Stuttgart, 2. Mike Höcker, Marko Höcker, VW-Porsche 914, Baujahr 1975, Versmold, 3. Hans-Georg Karbach, Lisa Barth, VW 1303 LS Cabrio, Baujahr 1972, Stockach. Youngtimer 1: Tino Kirschner, Nicole Kasprzak, Fiat X1/9, Baujahr 1981, Wasserburg. Touristische Ausfahrt: Harald Birnbaum, Nicole Allgaier, Lotus 7, Baujahr 1982, Friedrichshafen, 2. Gerhard Steinbinder, Thomas Benkenstein, TVR-M 2500, Baujahr 1973, Meckenbeuren, 3. Peter Joos, Gabriele Joos, MG-B, Baujahr 1976, Ravensburg, 4. Hans-Bernd Kilian, Klaus Köhler, Triumph-Spitfire 1500, Baujahr 1981, Markdorf. Sonderpreise erhielten das Damenteam Christina Kreiter, Markdorf, auf VW-Käfer und der älteste Teilnehmer, Karl Ibele, Rolly-Royce, aus Wilhelmsdorf. Für die weitesten Anreisen wurden Mike Höcker, VW-Porsche 914, aus Versmold, und das Team Rolf Meinke aus Berlin mit ihrem Trabant 601 Cabrio ausgezeichnet. Auch das älteste Fahrzeug, ein „kaiserlicher“ Buick B 24 aus dem Jahre 1914, gesteuert von Werner Hahnen aus Sulzberg in Vorarlberg wurde geehrt. Die Mannschaftspokale holten sich gleich zwei Team des „Engländer Stammtisches.“ Er ist eine Gruppierung des Häfler ADAC-Ortsclubs/Renngemeinschaftz Graf Zeppelin. Beim Festabend auf der Messe zeichnete eine Jury die schönsten Automobile aus: Burkhard Müller aus Rülzheim mit einem Mercedes-Benz 300 SL Roadster, Klaus-Peter Lösch aus Hagnau mit einem Barbas-Framo-Pritschenwagen und Manfred Biesinger aus Lindau mit einem Jaguar XK 140 FHC waren die Sieger.   [envira-gallery id="1083"]

CHRISTIAN KUBON WIRD 70 JAHRE

Am heutigen Freitag, 9. Mai, feiert der Häfler Rechtsanwalt und die deutsche ADAC-Motorsportlegende Christian Kubon den 70. Geburtstag. Seine Verdienste um den deutschen Motorsport wurden mit der höchsten Auszeichnung geehrt. Seit mehr als 40 Jahren ist Christian Kubon auch Präsident des ADAC-Ortsclubs/Renngemeinschaft Graf Zeppelin. Christian Kubon ist weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt als Patron der großen und gleichnamigen Anwalts- und Notarkanzlei, als erfolgreicher Unternehmer und Präsident des Häfler ADAC-Ortsclubs/Renngemeinschaft (RGZ) Graf Zeppelin. Die RGZ zählt zu den besten Renngemeinschaften in Deutschland. Der gebürtige Breslauer ist seit 1962 mit Ehefrau Eveline verheiratet und hat drei erwachsene Kinder. Eveline Kubon ist die einzige Tochter des in der Zeppelinstadt unvergessenen Dr.-Ing. Albert Maier. Als hervorragender Konstrukteur und späteres Vorstandsmitglied der ZF Friedrichshafen hatte er nach dem Kriege die Geschicke des größten Häflers Unternehmen entscheidend mit gestaltet. Vielen älteren ZF´lern ist vor allem auch die feine menschliche Art von Dr. Maier noch in bester Erinnerung. Und auch die ersten (Getriebe-) Motorsportaktivitäten in der Formel 1. Unvergessen die damaligen Besuche des  legendären Lotus-Weltmeisters Jim Clark auf dem ZF-Werksgelände in den 60er-Jahren. Ein einmaliges Ereignis! Nie erlahmende Dynamik, unprätentiöses Auftreten und seine absolute Zuverlässigkeit zeichnen den stets verbindlichen Jubilar aus. So war er bereits bei der „Taufe“ des Häfler ADAC-Ortsclubs 1966 als einer der „Gründerväter“ mit dabei. Seit nunmehr sage und schreibe 42 Jahren steht er an der Spitze des Vereins: Ein wohl einmaliger Rekord!  Ab 1967 baute er gemeinsam mit Partner Helmut Schick die große Anwalts- und Notarkanzlei auf, das Notariat führt Bernhard Leins. Seit 15 Jahren gehört Christian Kubon auch dem Ehrenrat des ADAC Württemberg an. Von 1961 bis 1973 war er als aktiver und erfolgreicher Sportfahrer auf den internationalen Rennpisten zuhause. 1968 gründete er mit dem ehemaligen SZ-Redaktionsleiter Gerd Röpke den Verkehrsbeirat der Stadt Friedrichshafen. Später trat er noch dem Verkehrssicherheitsrat im Bodenseekreis bei. Seit einem halben Jahrhundert ist er auch dem Internationalen Sportfahrerlehrgang auf dem Nürburgring eng verbunden – der „Scuderia Hanseat.“ Zuerst als „Schüler“, später als Coach und 35 Jahre lang als Instruktor. Seit zehn Jahren ist er Präsident der „Scuderia Hanseat“, die am 4. Mai ihr 50-jähriges Bestehen feiern konnte. Prominente königliche Hoheiten und weniger bekannte Motorsportfreunde von allen Kontinenten schätzen den Sportfahrerlehrgang auf der schönsten Rennstrecke der Welt. Christian Kubon kennt zahlreiche Größen der internationalen Motorsportszene. Viele davon zählen mittlerweile zu seinen Freunden, darunter der neue VW-Sportchef und Rennfahrer Hans-Joachim Stuck, der auch Ehrenmitglied der Renngemeinschaft Graf Zeppelin ist. Christian Kubon ist auch Vorsitzender des Sportgerichts des Deutschen Motorsport-Bundes (DMSB), der Dachorganisation aller deutschen Automobilverbände. Für seine großen Verdienste zeichnete ihn der DMSB mit der höchsten Auszeichnung aus: Ehrennadel in Gold mit Brillanten. Auch im unternehmerischen Sektor war das Geburtstagskind erfolgreich. 30 Jahre lang leitete er bis 2004 den Kuri-Flugdienst am Häfler Flughafen, der vorwiegend für das Management der Häfler Großbetriebe als schnelle Serviceeinrichtung in der Luft unterwegs war. Sechs Piloten mit drei Maschinen hörten auf sein Kommando. Eine zusätzliche Aufgabe, die dem passionierten Piloten (mit Blindfluglizenz) viel Freude, aber auch reichlich Arbeit bescherte. Christian Kubon hat in Friedrichshafen und weit darüber hinaus als angesehener Jurist, tatkräftiger Unternehmer und in der deutschen Motorsportszene eine wohl einmalige Erfolgsgeschichte geschrieben. Seine Engagements im beruflichen und sportlichen Bereich sind vielfältig und von Kontinuität gekennzeichnet. Viele seiner alten und treuen Weggefährten begleiten ihn bereits seit Jahrzehnten bis zum heutigen Tage. Fruchtbar war auch immer die Zusammenarbeit mit der Messe Friedrichshafen, wo Christian Kubon und sein bewährtes Team mit verschiedenen Ausstellungsbeiträgen immer wieder neue Akzente setzten. Auch die in der gesamten Bodenseeregion beliebte Kartbahn-FN am Flughafen mit ihrer vorzüglichen ADAC-Jugendarbeit ist ihm eine Herzensangelegenheit. Sein 70. Geburtstag ist für ihn jedoch auch Anlass, seinen bislang so strengen Berufsalltag neu zu strukturieren. „Für meine Zukunftsplanung gehe ich nicht mehr von einem wöchentlichen Einsatz von 60 bis 70 Stunden aus. Unsere Kanzlei, Kuri-Flugdienst, ADAC, Sportgericht und weitere Ehrenämter haben mich sehr gefordert“, stellt das jung gebliebene Geburtstagskind fest. Ab 2009  will er seinen hohen persönlichen Zeitaufwand um 50 Prozent reduzieren. In der Anwaltspraxis stehen für sein Spezialgebiet Verkehrsrecht seine Kollegen Christian Wulf und Dieter Franke schon parat, um ihn künftig zu entlasten. Gemeinsam mit der Familie und alten Freunden wird er am Freitag seinen Geburtstag feiern. Seiner Ehefrau Eveline und der Familie ist er dankbar für das Verständnis, das sie stets für seinen Beruf und die Hobbys aufgebracht haben. Und er vergisst auch nicht seinen treuen Motorsportfreunde,  die gemeinsam mit ihm vieles bewegt haben. Auch ihnen gilt an seinem Ehrentag die besondere Wertschätzung. Text:Helmut Krissler

GEBHARD ZELLER 75 JAHRE

Am Freitag, 4. April, feiert die Häfler Motorsportlegende Gebhard Zeller den 75. Geburtstag. Seine sportlichen Erfolge wurden mit der höchsten Auszeichnung des ADAC geehrt. Noch heute frönt das Häfler Ehrenmitglied besonders gerne dem Oldtimersport. Motorsport und seine Familie halten den Jubilar jung und fit. „Gebe“, wie in seine vielen Freunde im Hafen rufen, begann seine Sportkarriere bei Motorrad-Sandbahnrennen mit dem unvergessenen Wolfgang Haag. Bei den deutschen Meisterschaften feierten sie Erfolge. Dann stieg das Geburtstagskind auf vier Räder um. Bei Rennen um die deutsche Bergmeisterschaft war Zeller ein gefürchteter Gegner, ansonsten ist er ein liebenswerter und heimatverbundener Mensch. Mit einem Fiat-Tourenwagen wurde er 1975 Dritter der deutschen Bergmeisterschaft. Auf nationalen und internationalen Rennpisten hat „Gebe“ unzählige Siege errungen. 2005 erklärte Gebhard Zeller seinen Rücktritt vom aktiven Motorsport, den er sage und schreibe 55 Jahre mit Leidenschaft und „Benzin im Blut“ betrieben hatte. Dem Oldtimersport bleibt er aber weiterhin mit Herz und Seele verbunden. Drei Jahrzehnte lang war das Geburtstagskind auch Sportleiter der Renngemeinschaft Graf Zeppelin im Häfler ADAC-Ortsclub. Seit vielen Jahren ist Zeller auch in der Mitverantwortung für die beliebte Bodensee-Oldtimer-Rallye, „die mit zu seinen Kindern zählt.“ Auch bei der 1. Internationalen Zielfahrt mit Oldtimern  zur Messe „Klassikwelt Bodensee“ vom 22. bis 25. Mai steht der Jubilar wieder an vorderster Organisationsfront. Sein Austin Healey Le Mans, Baujahr 1962, ist dabe zusätzlichi eine große Augenweide. Große Verdienste hatte sich Zeller einst auch um die Messe RMF im Hafen erworben, die er gemeinsam mit Motorsport-Freunden vom Häfler ADAC und dem damaligen Messegschäftsführer Ernst Haller aus der Taufe gehoben hatte. Für seine großen Verdienste um den Motorsport erhielt er vom ADAC in München die höchste Auszeichnung: Sportabzeichen in Gold mit Brillanten. Sein Häfler ADAC-Ortsclub verlieh ihm die Ehrenmitgliedschaft. Auch beruflich war Zeller voll gefordert. 1959 ging er nach New York, kehrte aber nach dem Tod des Vaters 1966 zurück in die Heimat. Gemeinsam mit Bruder Werner entwickelte er das ehemalige kleine Elektrogeschäft vom Handwerksbetrieb zu einem heute mittelständischen Unternehmen mit 35 Beschäftigten. Auch für das Gemeinwesen setzte sich Zeller ein: Von 1999 bis 2004 war er für „Die Unabhängigen“ im Häfler Gemeinderat und profilierte sich dort vor allem als kritischer Verkehrsexperte. Eine mehr als zufriedene Bilanz zieht Gebhard Zeller in seinem „Panoptikum“, wie seine patente Ehefrau Christel seinen „Ehrenraum“ im oberen Stockwerk des schmucken Hauses in Manzell trefflich bezeichnet. Dort ist eine sehenswerte Sammlung von unzähligen Pokalen, prächtigen Siegeskränzen, tollen Plakaten und herrlichen Motorrad- und Automodellen zu bestaunen, darunter auch der einst so begehrte „Castrol-Becher.“ Dankbar ist „Gebe“ seinen ADAC-Freunden und vor allem seiner Familie, an der Spitze seiner Ehefrau, die ihn immer toll unterstützt haben. Text: Helmut Krissler

JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG 2008

Proppenvolles Haus bei der Hauptversammlung des Häfler ADAC-Ortsclubs mit der Renngemeinschaft Graf Zeppelin (RGZ) im Bistro auf der Kartbahn am Flughafen. Der Vorstand wurde einstimmig wiedergewählt. 2007 war ein erfolgreiches Jahr, berichtete der Vorsitzende Christian Kubon. Auch künftig setzt der Verein auf seine vorzügliche Jugendarbeit. Die alte und neue Führungsmannschaft bilden der Vorsitzende Christian Kubon, Stellvertreter Franz Schmid, Schriftführer Herbert Schneider, Sportleiter Dieter Veser, Schatzmeister Dieter Schulze und Jugendleiter Enzo Franco. Christian Kubon überbrachte auch die Grüße von Ehrenmitglied Hans-Joachim Strietzel Stuck, der kürzlich die weltweiten Motorsportaktivitäten des VW-Konzerns übernommen hatte. Unter den Gästen auch Ehrenmitglied Gebhard Zeller und die deutsche Motorsportlegende Heribert Schek. Christian Kubon berichtete von zahlreichen Aktivitäten und betonte die hervorragende Jugendarbeit. Wir setzen auf unseren erfolgreichen Nachwuchs, sagte er. Der ADAC-Ortsclub werde auch bei der Klassikwelt Bodensee, 22. bis 25. Mai, mit einer Zielfahrt für Oldtimer präsent sein. Ungewiss sei dagegen die Zukunft der Kartbahn am Flughafen, die besonders für die Jugendgruppe und die Kartfahrer von größter Bedeutung ist. Sportleiter Dieter Veser lobte die gestiegene Zahl von 30 aktiven Mitgliedern. Vor allem die Frauen sind im Vormarsch, ihre Zahl hat sich von drei auf sieben gesteigert, berichtete er. Zwei Damen haben sich besonders ins Zeug gelegt: Die ehemalige Dakar-Gewinnerin Patricia Watson-Miller-Schek und Leonie Stiem. Patricia Schek wird auch an der Rallye Paris  Peking mit rund 14 000 Kilometern starten. Insgesamt erreichten die RGZ-Sportler 2007 immerhin 130 Podestplätze. Eine ganze Reihe von Sportlern schafften im In- und Ausland hervorragende Platzierungen. Erwähnenswert ist der tolle siebte Platz von Timo Scheider in der DTM, immerhin ließ er den ehemaligen Formel 1-Weltmeister Mika Häkkinen hinter sich. Veser lobte das Engagement von Jugendleiter Enzo Franco, Herbert Schneider und Heinz Vöhringer für den Kartnachwuchs. Jugendleiter Enzo Franco und sein Team betreuen 43 Kinder und Jugendliche, die Alterspalette reicht von vier Jahren an aufwärts. Stefan Gärtner wurde ADAC-Jugendmeister. Neben den sportlichen Aktivitäten waren die Jugendlichen auch im geselligen Bereich sehr aktiv. Unternehmenslustig präsentierte sich auch die Motorradgruppe Markdorf mit ihrem Leiter Hubert Stett. Harald Birnbaum vom Engländer-Stammtisch lobte seine Oldies für die Teilnahme an der Bodensee-Oldtimer-Rallye. 22 Pokale wurden dort geholt. Der Engländer-Stammtisch ist auch auf der Klassikwelt Bodensee vertreten. Wolfgang Karcher berichtete über die Wunschtour 2008 mit schwer kranken Kindern aus der Uni-Klinik in Ulm. Sie wird am 15. Juni stattfinden. 50 bis 60 Fahrer werden im Einsatz sein, um den Kindern eine Freude zu bereiten. Das soziale Projekt, bereits 2006 mit großem Erfolg angelaufen, wird Karcher auf der Klassikwelt Bodensee vorstellen. Von soliden Finanzen sprach Schatzmesiter Dieter Schulze. Man könne damit vor allem auch die Jugendarbeit unterstützen. Hier habe die Fahrsicherheit höchste Priorität. Kassenprüfer Dieter Seebach hatte keinerlei Beanstandungen. Unter der Leitung von Ehrenmitglied Gebhard Zeller erfolgte die Entlastung des Gesamtvorstandes einstimmig. Er nahm auch die Neuwahlen vor, die ebenfalls einstimmig über die Bühne gingen. Als Delegierte zur ADAC-Gau-Hauptversammlung fahren Hans-Peter Andersen und Heinz Roll, als Vertretung steht Gründungsmitglied Max Fessler parat. Bericht: Helmut Krissler   [envira-gallery id="1150"]