Renngemeinschaft

Hagnauer Rallye-Frauen-Team wieder auf der Piste

Fast ein halbes Jahr nach dem Unfall bei der Ostalbrallye im April starten Leoni Stiem & Anne Kutins von der Renngemeinschaft Graf Zeppelin (Friedrichshafen) wieder gemeinsam bei einer Rallye. Durch einen kapitalen Fehler im Aufschrieb und dadurch viel zu hoher Geschwindigkeit, überschlug sich das Damenduo mit ihrem Ford Puma. Beide blieben dabei unverletzt, jedoch wurde das Auto schwer beschädigt. Dieses befindet sich nach wie vor im Wiederaufbau. Leoni: „Früher oder später passiert das wohl jedem Rennfahrer einmal. Wir sind 6 Jahre unfallfrei durch gekommen und das Wichtigste ist, dass uns nichts passiert ist. Nach dem Unfall habe ich mehr Vertrauen in die Sicherheit des Autos. Schade ist, dass wir dadurch so lange pausieren müssen. Umso glücklicher bin ich nun, dass wir ein Auto für unsere Heimveranstaltung der Baden-Württemberg Rallye zur Verfügung gestellt bekommen!“ Am 3./4. Oktober findet in Heidenheim, im Rahmen der ADAC Masters, die Rallye Baden-Württemberg statt, die auch gleichzeitig der Finallauf der Citroen Trophy ist. Das Speed Cat Racing Team geht dort mit einem Citroen DS3 R1 an den Start. Im Vordergrund steht dabei, wieder einen gemeinsamen Rhythmus und Vertrauen zu finden und dabei noch ein paar Kilometer zu sammeln. Traditionell erwartet die 53 Teams Schwäbisch für Könner. Zehn anspruchsvolle Prüfungen über insgesamt 115 Kilometer sind zu absolvieren. Die heiße Jagd beginnt am Freitag, 3. Oktober, mit der Besichtigung der Prüfungen und dem Anfertigen der „Gebetbücher“. Ab 18.15 Uhr werden die Teams und ihre Fahrzeuge bei einem Show-Start vor dem Heidenheimer Rathaus offiziell präsentiert. Am Samstag ab 7 Uhr heißt es dann „Drei, Zwo, Eins, Start“. Die Rallye führt die Teams am Vormittag je zweimal in den Raum Amstetten und Weidenstetten; am Nachmittag geht es dann je zweimal Richtung Kuchener Tal, Nattheim und Giengen. Um 19.10 Uhr werden vor dem Heidenheimer Rathaus die ersten Boliden das Ziel erreichen. Text und Fotos: Speed CAT Racing Team  

Sachsenring ein gutes Pflaster für Tim Zimmermann

Mit zwei Podiumsplätzen und einem fünften Rang beim ADAC Formel Masters-Wochenende am Sachsenring (21. September) kletterte der Langenargener Tim Zimmermann kurz vor dem Saisonfinale in der Gesamtwertung auf den dritten Rang. Nach dem Meistertitel für Teamkollege Mikkel Jensen ist Zimmermanns Rennstall Neuhauser Racing kurz vor dem Saisonfinale in Hockenheim die Teamwertung ebenfalls fast schon sicher In strömendem Regen trat Tim Zimmermann am Sonntagabend (21. September) die Heimreise vom Sachsenring an. Das Wetter war aber auch schon der einzige Grund, der Zimmermann die Laune hätte vermiesen können. Zwei Mal kletterte der 18-jährige beim ADAC Formel Masters aufs Treppchen. Einmal verfehlte er das Podium mit Platz fünf nur knapp. „Vielleicht wäre sogar noch ein kleines bisschen mehr drin gewesen“, sagt Zimmermann. „Ich bin allerdings mit dieser Punktausbeute mehr als zufrieden.“ Vor allem der Samstag (20. September) war ganz nach Zimmermanns Geschmack. Zwei Mal ging der Förderpilot der „Deutsche Post Speed Academy“ vom vierten Startplatz ins Rennen und zwei Mal konnte sich Zimmermann nach vorne kämpfen. Im ersten Rennen legte Zimmermann bei trockenen Bedingungen gleich am Start den Grundstein für seinen dritten Platz. „Diese Taktik habe ich mir schon vor dem Rennen zurecht gelegt“, so Zimmermann. „Ich wollte dicht an Dennis Marschall vor mir dran bleiben und dann außen herum überholen.“ Der Plan ging auf, Tim Zimmermann verteidigte diesen dritten Rang bis ins Ziel. Dann kam der Regen und mit ihm folgten ganz andere Bedingungen. Die sowieso schon sehr anspruchsvolle Strecke am Sachsenring wurde durch den Regen rutschig und noch kniffliger. Die Rennleitung beschloss, das Fahrerfeld hinter dem Safety Car ins Rennen zu schicken. Zimmermann verlor einen Platz und fiel auf den fünften Rang zurück. Zur Rennmitte schnappte sich der Förderpilot der „ADAC Stiftung Sport“ dann aber erst den vierten Rang und bremste sich wenig später mit einer spektakulären Aktion aufs Podest. „Ich war dann sogar kurz vor Ende noch am Zweitplatzierten dran und hätte auch versuchen können zu überholen“, so Zimmermann. „Ich habe mich dann aber entschieden, bei diesen Bedingungen nichts zu riskieren und die 15 Punkte sicher ins Ziel zu bringen.“ Und auch das dritte Rennen am Sonntagnachmittag (21. September) stand unter dem Motto Sicherheit. Kurz vor dem Start begann es erneut in Strömen zu regnen, wieder entschied die Rennleitung sich zu ein paar Rennrunden hinter dem Safety Car. „Hinter einem anderen Auto sieht man in der Gischt wirklich gar nichts“, sagt Zimmermann. „Diese Entscheidung war in diesem Moment vollkommen richtig. Sicherheit geht vor.“ Ein paar Runden in Renngeschwindigkeit blieben dann allerdings noch. Zimmermann konnte sich vom sechsten auf den fünften Platz nach vorne fahren und wichtige Punkte für die Gesamtwertung sammeln. Dort liegt er jetzt als bester Rookie auf dem dritten Rang, mit Tuchfühlung auf Platz zwei. Zimmermanns Teamkollege Mikkel Jensen indes ist auch rein rechnerisch vor dem Saisonfinale am Hockenheimring in zwei Wochen der Meistertitel nicht mehr zu nehmen. „Ich freue mich sehr für Mikkel, er ist eine tolle Saison gefahren“, gratuliert Zimmermann. „Zusammen wollen wir jetzt in Hockenheim auch die Teamwertung endgültig einfahren. Und Platz zwei für mich ist sicher auch noch drin.“ Text:Zimmermann  

Erster Klassensieg in 2014 für Emin Akata

Großer Erfolg für unser Vorstandsmitglied und Mitglied der Renngemeinschaft Graf Zeppelin Emin Akata am Wochenende auf dem Nürburgring. Beim 5. Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft beendete er mit seinem Partner Michael Schrey nach Platz 1 in der  Qualifikation auch das Rennen auf dem ersten Platz in der Klasse und holte sich obendrein die schnellste Rennrunde dort. "Nach vier zweiten Plätzen war es einfach fällig zu gewinnen. Die schwierigen Bedingungen haben uns gelegen und das Auto hat dafür perfekt gepasst", sagte Akata's Partner Michael Schrey am Ende. Durften sich die Piloten zum Training und zur Qualifikation noch über ideale Wetterbedingungen freuen, und konnte Michael  Schrey im BMW H&R  M235i Racing den ersten Startplatz in der Klasse Cup5 erkämpfen, änderten sich zum Rennen die Wetterbedingungen. Es begann zu regnen. Dazu kam, dass wegen einer Vielzahl von Verstößen in der Qualifikation der Rennstart verschoben wurde. Innerhalber kürzester Zeit musste von Akata und Schrey eine neue Strategie entwickelt werden, die die in unterschiedlichem Zustand befindliche Strecke berücksichtigte. Beiden gelang die beste Umsetzung. Sie trotzten den widrigen Bedingungen und behaupteten die Spitze. Text: Siegfried Großkopf, Fotos: Team Walkenhorst Motorsport